Unerwünschte Telefonanrufe und Spamattacken

Publiziert am 2014/10/07 unter: Telefon24 Blog / Info

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“Darf ich nur ein paar Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen?” – Jeder kennt sie und jeder hasst sie: Unerwünschte kommerzielle Telefonanrufe von Herr oder Frau Unbekannt. Nicht selten wird der unvorbereitete Betroffene dabei auf dem falschen Fuß erwischt und lässt sich fatalerweise auf ein Gespräch ein. „Cold Calls“ oder „Kaltaquise“ bezeichnen unerlaubte Werbeanrufe ohne hierfür zuvor erteilte Zustimmung des Teilnehmers.

Telefonwerbung

Einmal auf der Callcenter-Liste gelandet…

Diesem in zahlreichen und nicht selten perfiden Varianten weitest verbreiteten Übel nachhaltig beizukommen, ist leider oft gar nicht so einfach. Zu unklar ist vor allem noch immer die Rechtslage, zu unscharf die Definition, was denn eigentlich genau unter einen unerwünschten Telefonanruf fällt. Seit einiger Zeit allerdings gibt es für genervte Opfer von Dauer-Telefonterror Hoffnung von Seiten einiger Online-Verbraucherschützer und Telefon-Hersteller.

Wege aus der Misere

Erfahrungsgemäß wenig zielführend ist ein Eintrag auf gemeinnützigen Verbraucherschutzseiten wie robinsonliste.de, die Meldung bestimmter Rufnummern bei der Bundesnetzagentur, Nummernabgleich bei Telefonlisten wie anruf-info.de oder eine kostenpflichtige Fangschaltung. Schon etwas besser: Kostenlose Dienste wie Frank-geht-ran.de oder Telefon-Paul.de blocken als Online-Formular oder private No-go-Nummern identifizierte Anrufer mit Angabe falscher Privatnummern. Der Anrufer hört dann augenblicklich die unmissverständliche Ansage, dies künftig zu unterlassen. Tut er dies nicht, antworten ihm wieder nur Frank oder Paul. Im Gegensatz zur kostenlosen Nutzung für den Verbraucher, hat der Anrufer hier die jeweiligen Gesprächskosten in vollem Umfang zu tragen.

C620H

Die Technik als Retter in der Not

Neben der Basisempfehlung allgemeiner Datenvermeidung definitiv um einiges vielversprechender ist es, unerwünschte Anrufe vorbeugend und systematisch sperren zu lassen. Modern ausgestattete Multimedia-Allrounder wie die beliebte Fritz!Box von AVM sowie hochwertige Telefonanlagen etwa von Gigaset bieten Verbrauchern spezielle Features zum gerätinternen Anlegen einer Liste mit zu sperrenden Rufnummern. Auf dieser Liste befindliche Telefonnummern werden daraufhin von Fritz!Box bzw. Telefonanlage konsequent nicht mehr durchgestellt. Der Zugang erfolgt über die Menüpunkte “Telefonie” – “Rufsperre” – “Neue Rufsperre”.

Keine unerwünschten Anrufe mit Gigaset

Wie die Fritz!Box lassen sich auch moderne schnurlose Festnetztelefone etwa von Gigaset bei Werbeterror als Anruffilter vielfältig konfigurieren. Eine spezielle Einrichtungsmöglichkeit bewirkt die Unterdrückung unerwünschter Anrufe von kommerzieller wie privater Seite. In wenigen Schritten konfigurierbar, erfolgt postwendend die Umlenkung oder Abweisung nicht gewollter Anrufnummern aus dem In- und Ausland.Topmodelle wie das Gigaset C620H oder das Gigaset S820 verfügen hierzu über die Option ganz gezielt komplette Rufnummern oder Teile davon sowie bestimmte Vorwahlen und Länder zu sperren.

Die Direkttaste für Anrufschutzfunktionen bietet hier:

– zeitgesteuerte Klingelabschaltung (Tag- / Nachtmodus) mit Ausnahme von 15 Rufnummern

– automatische Stummschaltung von anonymen Anrufen sowie Sperrung von Anrufe ohne CLIP-Nummern

– Sperrliste (Sperrung bzw. nur optische Anzeige unerwünschter Anrufe)

Gigaset S820

Fazit

DIE Patentmethode, sich hundertprozentig vor unerwünschten Werbeanrufen schützen zu können? Leider noch Fehlanzeige. Verbraucherurteilen zufolge das (gegenwärtige) Höchstmaß an zuverlässiger Telefon-Spam-Abwehr verheißt anscheinend systematische Rufnummer-Sperrung via Fritz!Box bzw. Telefonanlage (Gigaset u.ä.).

Kommt tatsächlich immer noch ein unerwünschter Anruf durch, empfiehlt sich nach wie vor nur Radikalmethoden: Strikte Gesprächsverweigerung oder sofortiges Auflegen! Letzter Ausweg bei anhaltenden Telefonspam-Attacken: neue Rufnummer zulegen und diese bestmöglich geheim halten.

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